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Was kostet ein Logo?

Was kostet ein erfolgreiches Logo? Erfahre hier, mit welchen Kosten Du bei einer professionellen Grafikerin rechnen musst. Lesedauer: ca. 10 bis 11 Minuten. Was kostet denn nun so ein Logo? Eine einfache Frage, die eine einfache Antwort geben sollte – so meint man. Warum veröffentlicht nicht jede Grafiker:in einfach eine Preisliste für Design Arbeiten auf ihrer Homepage und erspart sich damit das mühselige und zeitintensive kalkulieren von Angeboten? Das wünschen sich bestimmt einige Designer:innen, leider gibt es diese Liste nicht. Zumindest keine seriöse. Eine Designer:in, die individuelle Logos nach speziellen, kundenbasierten Vorgaben entwickelt, wird ihr Angebot genau so individuell berechnen. So kann ein Preis bei der gleichen Auftragnehmer:in von 500 bis 8.000 € und mehr variieren. Es gibt keinen Pauschalwert, den man grundsätzlich anwenden kann. Der Hintergrund ist der, dass in die Berechnung einer Design-Leistung sehr viele Variablen hineinspielen. Aus welchen Kosten setzt sich so ein Logo zusammen? Die Rechnung beginnt bei der Grafiker:in selbst, deren Fähigkeiten, Erfahrung, Wohnort und Spezialisierung. Daraus bildet sie ihren Stundensatz. In den Logo-Preis spielen außerdem die Design-Technik (zum Beispiel grafisch oder illustriert) und die daraus resultierende Arbeitszeit. Des weiteren berechnen etablierte Designer:innen und Agenturen die zu erwartende Wertschöpfung, die sie mit Ihrer Arbeit schaffen. Das heißt, dass sie mit Ihrer Arbeit einen wesentlichen Teil dazu beitragen, wie erfolgreich ein Unternehmen, eine Leistung oder ein Produkt in Zukunft sein werden. Bei besonders vielversprechenden oder kostenintensiven Projekten hat die Gestalter:in somit eine große Verantwortung, die eine angemessene Beteiligung am Erfolg verdient. Meistens, nicht immer, werden diese wertschöpferischen Variablen als Nutzungsrechte angesetzt und aufgerechnet. Zum Schluss kommen noch Projektnebenkosten wie Beratung, Einkäufe von Schriftsätzen, Koordination, Anfahrt, Material, etc. hinzu. Keine Lust lange zu lesen? Hier ist die Abkürzung zum Rechenbeispiel. Kein Logo von der Stange! Das hört sich jetzt schon nach viel Geld an? Warum gibt es dann so viele Anbieter:innen die Ihre Logos für 100,- oder sogar 20,- € anbieten? Einfach erklärt: mit steigendem Preis steigt die Qualität des Produkts. Grafiker:innen, die solch niedrige Preise anbieten können, bieten meist kein individuelles Design oder es mangelt an Erfahrung. Hier einige weitere Gründe: 1) Die Grafiker:in arbeitet nicht individuell. Sie hat vorgefertigte Entwürfe in der Schublade und zieht sich ein beliebiges heran, passt Farbe und Schrift an – fertig. 2) Die Grafiker:in arbeitet mit einem Logo-Generator. Mit einem Klick würfelt sie zufällige Motive, Schriften und Farben zusammen. Das Ergebnis kann gut aussehen, keine Frage. Aber weiß der Generator, wer Eure Zielgruppe ist und wie sie angesprochen werden möchte? Ich glaube nicht.  3) Ein fertiges Logo kaufen. Oft kann man in Stock-Bild-Agenturen günstige Logoentwürfe einkaufen. Man muss nur noch seinen Namen einfügen und fertig. Super Sache! Oder? Man muss bedenken, dass dieses Logo von der Stange nicht nur einmal verkauft wird, sondern hunderte male. Die Einzigartigkeit und der Wiedererkennungswert eines Unternehmens ist somit dahin. 4) Unprofessionelle Grafiker:innen. Nicht nur hierzuluande darf sich in den Kreativ-Berufen jeder selbständig machen – ohne Ausbildung und ohne Nachweis von essentiellen Kenntnissen. Meist scheitert es hier bereits in der Kommunikation und der Beratung, da die nötige Erfahrung fehlt. Schau also genau auf die Expertise und die Referenzprojekte eurer künftigen Projektpartner:in. Das muss natürlich nicht zwangsläufig so eintreffen. Jedoch sollte jeder für sich selbst abwägen, was Ihm ein erfolgreiches Logo wert ist. Zusammenfassung Hier noch mal die grobe Übersicht, welche Variablen in die Kosten eines Logos spielen. > Preis der Grafiker:in (Stundensatz) > Arbeitstechnik und die sich ergebende Arbeitszeit > Nutzungsrechte (Art, Dauer, Gebiet, Umfang) > Projektnebenkosten Was kosten Nutzungsrechte für ein Logo? Von der AGD (Allianz deutscher Designer) gibt es eine Art Rechenvorlage, wie Nutzungsrechte kalkuliert werden können. Ich möchte vermerken, dass das eine Richtlinie oder Empfehlung für Designer:innen darstellen soll, die den Werterhalt des Handwerks sicherstellen soll. Nicht immer ist die penible Anwendung dieser Rechenart angemessen. Wie die Gestalter:in das Angebot letztendlich berechnet, bleibt ihr selbst überlassen. Die empfohlenen Nutzungsrechte setzen sich aus vier Grundwerten zusammen: 1) die Nutzungsart: einfach (0,2) oder ausschließlich (1,0)Das heißt, wird ein Entwurf für ein oder mehrere Unternehmen “einfach” nur angepasst, oder bekommt ein Unternehmen die alleinigen und “ausschließlichen” Rechte es zu nutzen? 2) Nutzungsgebiet: regional (0,1), national (0,3), europaweit (1,0) oder weltweit (2,5)Je größer die Reichweite eines Unternehmens, desto höher fällt der Wert aus. 3) Nutzungsdauer: 1 Jahr (0,1), 5 Jahre (0,3), 10 Jahre (0,5), unbegrenzt (1,5)Wie lange darf das Unternehmen die Entwürfe nutzen bis nachverhandelt wird? 4) Nutzungsumfang: gering (0,1), mittel (0,3), groß (0,7) oder umfangreich (1,0)Hier wird bestimmt in welchem Umfang das Logo genutzt wird. Hier kann man zum Beispiel unterscheiden ob ein weltweit agierendes Unternehmen, 5 Großkunden oder Millionen von Einzelkunden hat. Das Logo wird also in unterschiedlichem Umfang genutzt. Jeder dieser Stichpunkte bekommt einen Wert oder Faktor zugewiesen, die einzeln summiert und mit der Entwurfssumme multipliziert werden. Das klingt erst einmal kompliziert. Unten kläre ich das mit dem Rechenbeispiel auf. Was sind Projektnebenkosten? > Einkäufe für Lizenzen von Schriften, Grafiken, Bildern > Projektkoordination wie Beratung, Recherchen, Telefonate, Meetings, E-Mails oder Briefe > Reisekosten > Material für Dummies oder Präsentationen > Fremdleistungen für Texter und Übersetzer usw. Und hier kommt endlich das Rechenbeispiel: Ich möchte anmerken, dass es sich um fiktive Zahlen handelt und nach Richtlinie der AGD gerechnet wurde. Die Kalkulation und Preisbildung bleibt jeder Designer:in selbst überlassen. Rechenbeispiel A // Was kostet ein Logo für ein mittelständisches Unternehmen? Die Situation: Angenommen ein etabliertes, mittelständisches Unternehmen, welches europaweit agiert, möchte ein neues, erfolgsversprechendes Produkt auf den Markt bringen. Der Marketingplan steht schon und einige Investoren haben sich bereits angemeldet. Klingt nach einem vielversprechendem Projekt für Auftraggeber:in und Designer:in. Das Unternehmen möchte die Sache erst einmal testen und grenzt die Nutzungsdauer auf 5 Jahre mit ausschließlicher Nutzung ein. Nach einem ausführlichen Briefing schätzt Die Grafiker:in die aufkommende Arbeitszeit für die drei Entwürfe auf ca. 20 Stunden. Los gehts: Ich setzte als fiktiven Stundensatz den von der AGD empfohlenen Durchschnittsstundensatz für Designer:innen ein – der liegt bei 90,- € (Stand 2019). Man bemerke, dass der tatsächliche Wert in Abhängigkeit der Umstände der Designer:in stark schwanken kann. Die Rechnung: 1) Entwurfskosten (Stundensatz mal geschätzter Zeitaufwand) //

Erfolgreiche Werbung bei Unternehmensgründung

Erfolgreich werben beim Business-Start Welche Werbemittel Du als Gründer:in wirklich brauchst und welche nicht. Du möchtest als Gründer:in Werbung machen? Was Du ganz am Anfang nicht brauchst, ist ein Logo. Sicher ist ein Logo meist der erste Kontaktpunkt eines Unternehmens und ein netter Bonus. Jedoch wird dabei gern der wichtigste Faktor für den Business-Einstieg vergessen: Die Auffindbarkeit. Das Internet ist dabei Deine beste Freund:in. 1. Füttere das Internet möglichst früh mit Informationen Der unkomplizierteste, erste Schritt, ist ein Google-Business-Account. Er ist kostenlos und lässt Dich schon mal in der Google-Suche mit den wichtigsten Kontaktinformationen erscheinen. Weitere Möglichkeiten sind Eintragungen in Gelbe-Seite (online) und Unternehmensregistern. Sehr häufig sind diese kostenfrei. Hinterlege Informationen über Dein WAS WO WER WIE so gut es nur geht. 2. Mehr Informationen auf Deiner eigenen Homepage Erzähle hier genauer, wer Du bist und was Du machst. Im digitalem Zeitalter ist ein professioneller Webauftritt ein MUSS. Egal, ob Du ein lokales Geschäft oder Onlinevertrieb hast – der erste Kontakt läuft heutzutage fast online immer ab. Eine einfache, seriös gestaltete Webseite mit den wichtigsten Infos und eine Kontaktmöglichkeit für Deine Kund:innen reicht schon aus. Weiterentwickeln kannst Du sie jederzeit. Deine Besucher:innen sollten wissen, wie, wann und wo sie Dich erreichen können. Das waren die beiden wichtigsten Schritte, um erst einmal loszulegen. Gar nicht so kompliziert, oder? Das war der kleine Einstieg. Wenn Du weiter wachsen möchtest, kannst Du die nachfolgenden Schritte verfolgen. 3. Deinem Unternehmen ein Gesicht geben Es wird Zeit ein einheitliches Corporate Design zu entwickeln, welches DEINE Zielgruppe authentisch anspricht. Es dient dazu einen einheitlichen Look und Wiedererkennungswert zu schaffen. Deine potentiellen Käufer:innen hilft das Vertrauen aufzubauen. Es sollte in allen weiteren Schritten zum Einsatz kommen und auch Dein Web-Design berücksichtigen. An dieser Stelle wäre es auch sinnvoll ein Logo entwickeln zu lassen, damit alles wie aus einem Guss wirkt. Durchdenke, wie Deine Bestellungen/Projekte ablaufen werden. Schreibst Du Angebote und Rechnungen? Dafür benötigst du wahrscheinlich Wordvorlagen oder Templates für Deine Programme. Hast Du persönlichen Kontakt? Eventuell könntest Du eine Visitenkarte oder Flyer gebrauchen. Plane Deine Geschäftsausstattung und Verpackungskonzepte so Schritt für Schritt durch und mache Dir eine Liste. Das sind die gängigsten Elemente einer Geschäftsausstattung: Briefbogen (digital & gedruckt) Visitenkarten Kuverts Stempel Verpackungen 4. Einen Plan haben Um nun das Wachstum anzukurbeln sollte eine Kommunikationsstrategie und ein Marketingplan erarbeitet werden. Der sorgt für Klarheit und Planung in den kommenden Monaten. Darin ist wird festgehalten, wann Du mit welchem Budget auf welcher Plattform Werbung schaltest. Vorteil: Du weißt genau, welche Werbematerialien Du beauftragen musst und kannst kontrollieren ob Du die gesetzten Ziele erreicht hast. Frage Dich zunächst, WIE und WO Du DEINE Zielgruppe am schnellsten und effizientesten erreichen kannst. Stimme Deine Werbung dann darauf ab. Das kann ein Flyer, ein Social Media Auftritt oder eine Printanzeige sein. Es empfiehlt sich für Selbständige und KMUs den Fokus zunächst auf zwei bis drei Werbekanäle zu legen und diese nach und nach zu optimieren. 5. Gezielt und mit Verstand werben Du hast erste Auftraggeber:innen und weißt nun, welche Werbung für Dich und Deine Zielgruppe funktioniert? Dann kannst Du jetzt die Werbetrommel ordentlich rühren. Gehe vor wie bei Schritt 4. Behalte funktionierendes bei und optimiere diese Kanäle. Verwerfe, was nicht gut läuft. Behalte Trends und Neuerungen im Blick und teste neue Kommunikationswege. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei! Hej, ich bin Kristin Autorin und Designerin dieses Blogs. Schreibe mir gern eine E-Mail mit Deinen Fragen oder Anregungen zu meinen Beiträgen. Du hast eine Konkrete Idee für ein Designprojekt? Erzähle mir davon: Jetzt anfragen Kontakt E-Mail info(at)orangerot-design.de Phone 033 207. 54 70 30 Bürozeiten Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr